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In unserem Blog findet ihr alle wichtigen Ankündigungen und Informationen.

Unsere Projektgruppe hatte am 17.11.2018 zur Benefizveranstaltung "Gemeinsam Solidarisch" zugunsten der Betroffenen der Naturkatastrophe in Palu / Donggala eingeladen und für den Wiederaufbau des gemeinsamen Bildungszentrums Spendengelder gesammelt.
Junge Studenten und Erwachsene planten und veranstalteten im interreligiösen Dialog mit ihren Freunden und Partnern. In Zusammenarbeit mit der Indonesischen Muslimischen Gemeinde, der Indonesischen Katholischen Gemeinde, der Indonesischen Studentenvereinigung sowie der Indonesischen Hindugemeinschaft gab es einen Batik-Flohmarkt, Kulinarisches und einen Angklung-Workshop, in dem man das traditionelle Bambus-Instrument spielen lernte.

Mitte Februar schrieb der Kirchepräsident der Donggala Kirche:

"Wir (die Kirchenleitung der GPID) beraten uns bereits intensiv mit der Umsiedlung des Bildungszentrums mit der lokalen Regierung.
Bis jetzt konnte die Regierung aber noch keine Garantie über einen neuen Standort liefern. Darum haben wir im Oberkirchenrat beschlossen, aus eigener Kraft ein Grundstück für das Bildungszentrum zu erwerben.
In der dritten Woche dieses Monats haben wir bereits ein Grundstück ausfindig gemacht und befinden uns in der Vervollständigung der Grundstücksdokumente. Die Auszahlung des Grundstücks erfolgt in vier Phasen.

Das Grundstück umfasst 3 Hektar und beträgt einen Preis von 1,5 Milliarden Rupiah (93 Tausend Euro). Wir beziehen Finanzen aus der Synode, und haben bereits um eine Unterstützung der PGI und EMS erbeten.
Wir sind noch nicht im Besitz eines Bauplans, da das Grundstück noch nicht unser Eigentum ist. Für den kompletten Aufbau schätzen wir eine Ausgabe von rund 5 Milliarden Rupiah (310 Tausend Euro).
Es sind Räumlichkeiten für Nähkunst, Landwirtschaft, Tierzucht, Fischerei, Handwerk geplant. Ebenso ein Auditorium, Küche und Kantine, ein Bürogebäude für die Leitung und Mitarbeiter und einzelne Wohneinheiten."

Palu 20. Februar 2019
Pfarrer Dr. Alexander Rondonuwu

Wir grüßen die Gemeinden und senden ihnen Gottes Segen und wünschen weiterhin eine erfolgreiche interreligiöse Zusammenarbeit. Wir hoffen, dass wir mit unseren Spenden ein wenig zum Start für das Vorhaben unterstützen konnten.


Bilder vom gegenseitigen Besuch und Lieferungen zum Wiederaufbau des Bildungszentrums.

Dankesbrief vom Oberkirchenrat der GPID:

An den Vorstand der Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main und allen Helfern / Spendern,

hiermit möchten wir informieren, dass das Geld in Höhe von Rp. 224.120.343,52 am 14. Februar 2019 auf unserem Konto der Bank Mandiri angekommen ist.
Im Namen der Vorstandssynode GPID und der Gemeinde GPID möchten wir uns recht herzlich für die gesammelte Spende bedanken. Uns wurde damit sehr geholfen.
Möge der Herr die Gemeinde und den Kirchenvorstand in ihrem Dienst segnen.

Herzliche Segenswünsche,

Oberkirchenrat der GPID
Pfarrer Gusti Bagus Andronikus

Wie wir gelesen haben, benötigt das Projekt noch weiterhin Unterstützung. Weitere Spenden können unter folgende Überweisungsdaten einreicht werden.
Wir werden an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen neue Bilder zum aktuellen Status einstellen.

Die Kollekten und Spenden fließen in die interne Projektnummer "RT 1623 - SP.02/2018".

Für Überweisungen:
Ev. Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main
Evangelische Kreditgenossenschaft eG
IBAN: DE91 5206 0410 0004 0001 02
BIC: GENODEF1EK1

Bitte folgenden Rechtsträger als Verwendungszweck angeben: RT 1623 - HHST 51.5900.03

Um Ihnen eine Spendenquittung ausstellen zu können, bitte unbedingt bei der Überweisung ebenfalls den Spendenzweck „Humanitäre Hilfe Indonesien“ sowie Ihre Anschrift angeben.

Published in Indonesien / Indonesia

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Der Kirchenpräsident der protestantischen Kirche in Donggala - Indonesien (GPID), Pfarrer Dr. Alexander Z. Rondonuwu, wurde zum Partnerschaftstreffen mit der EMS nach Deutschland eingeladen.
Bevor er weiter zur holländischen Kirche reisen wird, durften wir ihn am Freitag für einen Zwischenstopp hier in Frankfurt begrüßen. Gleich am Abend wurde mit unserem Kirchenvorstand, der Status zum aktuellen Stipendiumprojekt unserer beiden Studierenden und eine Übersicht der Spender für das Projekt "Humanitäre Hilfe Indonesien" aufgezeigt.
Zum Sonntagsgottesdienst hielt er bei uns die Predigt und berichtete über die derzeitige Situation in Palu / Donggala. Zum anschließenden Gemeindetreff gab es noch die Möglichkeit sich kurz mit Pfarrerin Braunberger-Myers und Pfarrer Michael Mehl auszutauschen und sich für die solidarische Unterstützung zu bedanken. Man wünscht sich eine noch engere Zusammenarbeit.
Im gleichen Zuge seines Besuchs, hat sich auch die Gelegenheit ergeben, dass er zum folgendem Dienstag unseren Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Pfarrer Dr. Dr. h. c. Volker Jung treffen wird. Im Rahmen der ökumenischen Adventsfeier im Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW, wird Herrn Alexander Rondonuwu am 11.12. eine Schriftlesung zur Andacht von Herrn Volker Jung halten.

Naturkatastrophe stellt das gewohnte friedliche Zusammenleben in der Donggala Kirche vor großen Herrausvorderrungen

Den EMS Bericht vom 29.11.2018 von Hans Heinrich unterstreicht Alexander Rondonuwu nochmals. Dieser beschreibt sehr gut die derzeitige Lage in seiner Heimatkirche in Indonesien. Ergänzend stellt er die psyschiche Verzweiflung vieler Menschen hervor. Diese Verzweiflungen werden von radikalen Islamisten und Christen ausgenutzt, um die Erwachsenen und Kinder zu einer Konventierung zu bewegen. Spenden und Versprechungen für finanzielle Unterstützungen werden hierfür oft als Werkzeug genutzt. Die Millarden Euro von Spenden aus den Nachrichten sind somit nur zum sehr kleinen Bruchteil oder auch gar nicht bis Palu / Donggala durchgedrungen. Noch immer sind - vor der bevorstehenden Regenzeit in Indonesien - hunderttausende obdachlos und benötigen medizinische Hilfe.

Die Möglichkeit etwas beständiges Entstehen zu lassen

Entgegen dessen erzählt er aber auch von hoffnungsvollen Momenten: ".. betroffen stand ich mit meinen muslimischen Freund vor seinem Land, welches allerdings durch die Erschütterrungen auf das Land der Donggala Kirche angeschwemt wurde. Die darauf befindeten Gemüseanbauten waren aber noch tadelos. Er fragte mich, was wir nun machen? Im Scherz sagte ich ihm: Unser Gott wollte es wohl so, dass ich die Hälfte deines Landes bekomme. Wir schauten uns an und lachten darauf hin. Natürlich einigten wir uns schnell, dass er sein Land behält und wir es gemeinsam weiter bepflanzen."

Mit den Spenden aus der letzten Stadtdekanatssynode konnten wir mit unserem Projekt einen Beitrag über 10.566,13 Euro einsammeln (Stand 10.12.2018). Im Freitagabend-Meeting mit unserem Kirchevorstand und dem Kirchenpräsidenten wurde der Spendenzweck nochmals näher gebracht und der admistrative Vorgang weiter besprochen. Der Betrag wird auf das offizielle Konto der GPID Kirche überwiesen.

Ziel sollte es weiterhin sein, das friedliche Zusammenleben in den betroffenen Gebieten weiter zu bewahren und entgegen den radikalen Einflüssen ein Zeichen zu setzen.

Der Betrag kann für weitere humanitäre Hilfe, muss aber hauptsächlich für den Wiederaufbau des interreligiösen Bildungszentrums genutzt werden. Bis Ende dieses Jahres 2018 soll nach Aussage von Dr. Alexander Z. Rondonuwu ein geeigneter Platz gefunden werden. Zu Beginn des kommenden Jahres 2019 wird ein Ausschuss für den Wiederaufbau des Bildungszentrums gebildet. Mitglieder des Ausschusses sind verschiedene Architekten, aus verschiedenen Religionen, die Erfahrungen über den Bau von Erdbeben-sicheren Gebäuden haben. Die GPID wird uns in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Status informieren.

EMS Bericht vom 29.11.2018
Bilder zum Sonntag-Gottesdienst auf Facebook
Spendenstatus Humanitäre Hilfe

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