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Der Dialog ist unter diesen Umständen noch wichtiger als je zuvor Online-Meeting mit der Kirchenleitung der GPID

Der Dialog ist unter diesen Umständen noch wichtiger als je zuvor

Pfrin. Junita Rondonuwu-Lasut (Stellvertretende Vorsitzende / Pfarrerin), Pfr. Oktam Lago (Stellvertretender Kirchenpräsident der GPID / Bereich Gemeindeaufbau), Pfrin. Yeni Sangkalia (Stellvertretende Sekretärin / Bereich Personal), Frank Madrikan (Vorstand / Bereich Interreligiöse und kulturelle Angelegenheiten), Pfr. Gusti Bagus Andonikus (1. Sekretär), Pfr. Dr. Alexander Rondonuwu (Kirchenpräsident der GPID), Jens Balondo (Vorsitzender)

[Bahasa Indonesia]

Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Donggala (GPID) wurde 1965 gegründet und zählt derzeit 50.000 Mitglieder in 173 Gemeinden. Sie versucht durch Schularbeit und Fortbildungskurse das Bildungsniveau in der Region zu erhöhen und grundlegend das friedliche interreligiöse Zusammenleben aufrecht zu erhalten.

Knapp 2 Jahre ist es nun her, als ein verehrendes Beben und der Tsunami auf die Insel Sulawesi, Indonesien einschlugen. „Schlimmer noch als Erdbeben und Tsunami waren die Bodenverflüssigung und die damit verbundenen Schlamm-Massen, die alles niederwalzten, Straßen in Puzzleteile zerlegten, Menschen und Gebäude in Sekundenschnelle verschluckten,“ so fasste Hans Heinrich, der Verbindungsreferent der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS), die Aussagen von Überlebenden der Katastrophe am 28. September 2018 zusammen.

Die deutschen Kirchen, viele Kirchengemeinden und private Spenderinnen und Spender hatten mehr als 100.000 Euro für Soforthilfe und Wiederaufbau aufgebracht.

Auch unsere Spenden gelten zum Teil der Ersthilfe und zum größeren Teil dem noch nicht verwendeten Budget zum Wiederaufbau eins interreligiösen Bildungszentrums.

Mitten im koordinierten Wiederaufbau beschäftigt die Kirchenleitung der GPID nun ebenso die weltweite Pandemie. Schon damals war die Wiederaufnahme des Gemeindelebens zum Teil sehr schwierig. Gemeindemitglieder brauchten ihre Ersparnisse und Einnahmen selbst, um Schäden zu reparieren oder Neues aufzubauen. Durch den Virus sind die Mitglieder gezwungen den Gürtel nun noch enger zuschnallen. Die erhofften Einnahmen bleiben weiterhin aus.

März 2020: Ansprache von Pfr. Dr. Alexander Zeth Rondonuwu, M. Teol (Kirchenpräsident der GPID) bedingt der COVID-19 Pandemie

Der Wiederaufbau des interreligiösen Bildungszentrums von Jono’oge gilt als Herz der Kirche, als Identifikationsort. „Wir müssen sehr bald schon wieder Treffen für Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakone, Prädikanten und die verschiedenen kirchlichen Arbeitsbereiche durchführen und damit die spirituelle Dimension des Kirche-Seins stärken,“ betonte der Kirchenpräsident Dr. Alexander Rondonuwu damals.

Die damit zusammenhängenden interreligiösen Treffen im Dialog können derzeit nur unter schwersten Bedingungen erfolgen. Persönliche Verzweiflung und Frust sind in den Gemeinschaften zunächst meist grundlegend.

Unser geplanter Besuch in diesem Jahr musste nun bedingt den Umständen storniert werden. Umso wichtiger war es unserem Vorstand heute einen virtuellen Besuch mit der Kirchleitung der Donggala Kirche herzustellen. Obwohl die Internetverbindung ab und zu unterbrochen wurde, konnten doch viele Informationen ausgetauscht werden. Schnell wurde auch allen bewusst, wie wichtig heutzutage auch eine gut funktionierende digitale Infrastruktur dazugehört.

Wenn auch in Indonesien ein Unglück auf ein nächstes stößt, sind wir doch immer wieder erstaunt mit welcher Energie sich die Menschen in Indonesien aufrappeln, die Hoffnungen nicht verlieren und gemeinsam weiter machen. Daran sind mit Sicherheit auch die Hoffnungsträger*innen der Donggala Kirche nicht ganz unbeteiligt. Die Pfarrerinnen und Pfarrer leisten dazu erheblichen Einsatz bis hin zu ihren Grenzen. Gehälter der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie der Angestellten können derzeit nicht bezahlt werden, weil die Gemeinden vorerst nicht die Finanzkraft haben werden wie bisher.

Wir arbeiten an einer engen kooperativen Zusammenarbeit mit der Kirche in Donggala, die auch langfristig und generationsübergreifend ausgebaut werden soll.

#LeaveNoOneBehind!

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Palu - Sulawesi Tengah
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