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Spenden und Sammlungen gehören seit Alters her fest zum Gottesdienst der christlichen Gemeinde. Sie richten sich als Ausdruck des Dankes an Gott, nehmen aber gleichzeitig als Zeichen der Solidarität und vor allem der Nächstenliebe den Mitmenschen in den Blick.

Bei den Kollekten sieht die Kollektenordnung der EKHN verbindliche, empfohlene und freigestellte Kollekten vor.

Kollekten, deren Erhebung verbindlich für alle Kirchengemeinden vorgeschrieben ist, werden von der Kirchensynode für zwei Jahre festgelegt. Die freigestellten Kollekten werden vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kristusgemeinde festgelegt. Die Zweckbestimmung der Kollekte wird im jeweiligen Gottesdienst der Gemeinde mit einer entsprechenden Empfehlung bekannt gegeben.

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Mittwoch, 22 Mai 2019 06:11

Stadtgebet 21.05.2019

[Bahasa Indonesia]

Zum gestrigen Stadtgebet in der Alten Nikolaikirche, folgend die Predigt unserer Pfarrerin Junita Rondonuwu-Lasut im Wortlaut.

Liebe Schwestern und Brüder,

das Wesen des Konflikts hat seit jeher Zeit dieselbe Wurzel. Diese, ist die Ungerechtigkeit. Es entsteht ein Konflikt zwischen einer kleinen, aber reichen Herrschergruppe mit Landbesitz und einer großen mittellosen Gruppe ohne Landbesitz.

In Indonesien baute diese kleine herrschende Gruppe große Palmplantagen an. Sie rodeten den Regenwald bis der Lebensraum zerstört war. Währenddessen besitzen kleinere Bauern oder arme Einwohner nicht genug Mittel, um eine produktive Landwirtschaft aufzubauen.

Besteht etwa eine Lösung für diesen Konflikt aufgrund von Ungerechtigkeit?

Das Wort Gottes in Micha 4, 2-3 besagt: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.

Die Gewalt ist nicht Gottes Wille. Aber wie soll Gewalt bewältigt werden?

Indem Werkzeuge der Gewalt zu ertragreichen Werkzeugen werden, die allen Seiten zum Vorteil wird. Schwert und Speer, die zuvor Menschen töteten, werden umfunktioniert, damit sie stattdessen Länder bebauen.

Industrieländer wie die USA, Russland und Deutschland, produzieren moderne Waffen. Diese Produktion, erfordert Geld im unermesslichen Größenumfang. Währenddessen sind die Käufer dieser Waffen verarmte Länder.

Stellen wir uns vor, die Milliarden Dollar, die in diesem Sektor ausgegeben werden, werden in die nachhaltige Landwirtschaft, Krankenhäuser und in die Bildung umgeleitet. Krieg wird verhindert. Und ohne Krieg hätten wir die Flüchtlingskrise nicht. Die Flucht ist ein Phänomen, welches schon seit Jahrtausenden existiert. Menschen flüchten vor dem Krieg. Es geht also um die Prävention von Kriegskonflikten und um Friedenshandlungen.

Jesus ist in diese Welt gekommen, um Frieden zu bringen. Und die Kirche ist ein Werkzeug des Friedens.

Aus diesem Grund sind wir heute versammelt, um zu beten und um für den Frieden mitzuhandeln. Es ist immer schöner, Frieden zu schließen als Kriege zu führen.

Jesus spricht in Matthäus 5, 9: Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Amen.


Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Frankfurt (ACK) feiert das ökumenische Stadtgebet für Frieden und Versöhnung an jedem 3. Dienstag, 18.00 Uhr, in der Alten Nikolaikirche auf dem Römerberg. Das Friedensgebet wird von unterschiedlichen Frankfurter Gemeinden und Initiativen gestaltet.
Mit dem Stadtgebet soll Menschen in aller Welt, die Unrecht und Gewalt ausgesetzt sind, eine Stimme gegeben und für sie gebetet werden.

Kommendes Stadtgebet:
Dienstag, der 18.6.2019 um 18 Uhr: Pfarrer Veit Dinkelacker

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